Rebekka Graßl und Schaf Mimmi

„Mimmi und der gute Rat“ in der Viechtacher Bücherei: Kindgerechter Umgang mit dem Glauben durch das süße Schaf, das viele Fragen hat

05.09.2025, Viechtach (ham). Schaf Mimmi ist nicht nur süß, es hat auch etwas zu sagen. Die Mediengestalterin Rebekka Graßl freute sich, ihr zweites Buch in der Viechtacher Pfarr- und Stadtbücherei vorstellen zu können. Am Mittwoch war ihre erste Lesung, die sie bravourös meisterte.
„Es ist mir wichtig, Kindern das Christentum auf kindgerechte Art näher zu bringen. Mit dem Schaf Mimmi gehe ich dieses Thema an. Eltern können mit dem Buch viel Zeit mit dem Vorlesen und Sprechen über das Gehörte gemeinsam mit dem Kind altersgemäß verbringen.“ Mit ihren Illustrationen trifft sie genau den Geschmack der Kinder ab vier Jahren, wie sich in der Lesung zeigte. Ganz eifrig betrachteten sie die einzelnen Bilder und beschrieben, was dort alles zu entdecken ist.

Stoffkuschelschaf Mimmi sitzt mit auf der Couch

Es entbrannte ein Gespräch zwischen der Autorin und den 20 Kindern über Schafe, andere Tiere und den Hüter der Schafe. Die Atmosphäre war locker, sodass die Kinder keine Scheu hatten, Vermutungen zum Verlauf der Geschichte zu äußern. Teils lächelten die Eltern amüsiert, wenn sie den herzigen Kinderäußerungen lauschten. Auch das Stoffkuschelschaf Mimmi saß mit auf der Couch neben Graßl und hörte gespannt zu.
Am Ende tauchte die Frage auf: Wie ist der Hirte? Interessiert er sich für das Schaf Mimmi? Muss sie Angst vor ihm haben? Gibt es ihn überhaupt? Schnell erkannten die Kinder, dass Mimmi und der Hüter Stammhalter für den Menschen und Gott sind und stellten weitere Fragen. „Mit den Vorlesebüchern kann ich meine Leidenschaft zum christlichen Glauben und zum Illustrieren verbinden und habe viel Spaß dabei“, sagt die sympathische 31-jährige junge Mutter und lacht. Um ihr Feedback zu geben, ist der 18 Monate alte Sohn Nathanael noch zu klein, „aber die Decken, Kissen und Socken von Footprint liebt er bereits. Biblische und christliche Werte weiterzugeben ist mir wichtig.“ 2022 hat Graßl ihr Start-up Footprint, in dem sie neben Spielen, Büchern und Malbüchern Mimmi Decken, Socken, Kissen anbietet.
Das war ein Jahr, nachdem sie mit ihrem Mann Aaron nach Viechtach gezogen war. „Aaron inspiriert mich“, lobt sie ihren Ehemann. Er entwickelte mit ihr zusammen das Spiel „Wo ist Mimmi?“ für Kinder ab vier Jahren, bei dem man ähnlich wie bei Memory Karten sucht, jedoch nicht Pärchen, sondern so viele Schafe wie möglich. Zum Schreiben kam Rebekka Graßl mit 14 Jahren bei einem Praktikumsprojekt. 14 Jahre später schrieb sie ihr erstes Buch vom Gleichnis des verlorenen Schafs „Mimmi geht verloren“, mit liebenswerten Illustrationen, die, wie der Text, von ihr stammen.

Graßl arbeitet schon an Buch drei

Für die Zukunft ist schon Buch drei in den Startlöchern, der Text steht bereits, Graßl arbeitet noch an der gestalterischen Umsetzung des Themas „Mimmi erzählt die Bibel“. Ein Kalender für 2026 ist demnächst fertig illustriert und auch ein weiteres Spiel wird erscheinen.
Am Ende der Lesung bastelten Barbara Weiß, Brigitte Pinzl und Anette Petrul in der Bücherei mit den Kindern ein Schaf aus Tonpapier und Watte und bekamen Bilder von Mimmi zum Ausmalen mit nach Hause und die Schulkinder durften sich Stundenpläne mit Mimmi mitnehmen.

Autorin: Marika Hartl (erschienen im Viechtacher Anzeiger, idowa)

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